Als leidenschaftliche Spinnerin versuche ich sämtliche Fasern zu spinnen, die mir zwischen die Finger kommen. Als mir eine Freundin die Wolle ihres Australian Shepherd zum verspinnen gab, waren wir beide von dem Ergebnis begeistert.
Inzwischen habe ich schon Wolle von verschiedenen Hunderassen auf dem Spinnrad. Gerne verspinne ich auch die Wolle Ihres Hundes, wenn dies möglich ist.
Wichtig: Es muss sich um ausgekämmte Unterwolle von langhaarigen Rassen handeln. Geschorene Wolle eignet sich nicht gut zum spinnen. Außerdem muss die Wolle sauber sein, also frei von Zecken, Gras, Ästen und Dreck. Das Waschen der Wolle übernehme ich.
Ich habe in Folgendem die Arbeitsschritte der Wollverarbeitung am Beispiel von Eurasier-Wolle festgehalten, damit man mal eine bessere Vorstellung hat, wieviel Arbeit hinter einem Knäuel Wolle steckt 🙂
So sollte die Rohwolle im Idealfall aussehen, sauber und weiche Unterwolle. Je länger, umso besserDie Wolle wird kardiert (gekämmt), so lässt sie sich gleichmässiger spinnen oder mit anderen Fasern mischenWenn die Wolle sauber genug ist, wird sie direkt versponnen. Meist wasche ich die Rohwolle aber vor dem Kardieren und Verspinnen erstmalSo sieht die volle Spule dann mit dem Singlefaden ausAnschließend wird der Faden verzwirnt. Ich zwirne meist Navajo (3-fach)Das fertig verzwirnte Garn auf der SpuleNun muss das Garn von der Spule gehaspelt werdenDie Wolle fertig auf der HaspelDie Wolle wird zusammengebunden und nimmt dann ein entspannendes Bad 🙂Abhängen und trocknenNachdem die Stränge trocken sind, werden noch die Runden gezählt und somit die Lauflänge bestimmt. Außerdem die Nadelstärke bestimmt. Dann nur noch wiegen und beschriften, fertig.
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